Auf der Suche nach dem geeigneten Reifen ist für viele Autofahrer nicht nur die Sicherheit wichtig, sondern auch die Wirtschaftlichkeit. Inwieweit beeinflusst der Reifen den Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs und damit die Kosten für den Halter? Leichtlaufreifen haben einen geringen Rollwiderstand und tragen so zu einem geringeren Spritverbrauch bei.
Den reduzierten Rollwiderstand erreichen die Reifenhersteller durch verschiedene Ansätze: Sie nutzen spezielle Gummimischungen mit Kieselsäure-Verbindungen. Verglichen mit herkömmlichen Reifen kommt es dadurch zum gleichen Haftungsgrad bei minimierten Rollwiderstand. Weitere technologische Möglichkeiten sind besondere Profile - im Extremfall profillose Laufflächen - oder spezielle Schläuche. Bei Rollern werden häufig elliptische Querschnitte mit einer niedrigen Reifenhöhe eingesetzt. Dadurch muss das Material in den Reifenflanken nicht so viel arbeiten und erzeugt weniger Reibung.
Mit immer härteren ökologischen Vorgaben drängt die EU die Reifenhersteller zu neuen Konzepten, um das Auto fahren umweltfreundlicher zu machen. Continental hat 2013 einen Leichtlaufreifen vorgestellt, dessen Rollwiderstand 30 Prozent geringer sein soll als bei normalen Reifen. Das gelingt durch einen höheren Außendurchmesser und schmalere Laufstreifen. Dadurch verformt sich der Reifen unter Last nicht so stark und es geht weniger Energie verloren - der Rollwiderstand sinkt.